Web 7.0 // Handlungsmächtigkeit und Medien im Alter
Eine studentische Videodokumentation von Sandra Wolf, Jonas Konstandin und Simon Schwab
Musik: Sören Schaudel
Interviews mit Erika Offermann, Martin Dornberg und Daniel Fetzner
Zunehmendes Alter begrenzt über geringere Mobilität den Handlungsraum. Mit der Verringerung des Handlungsraumes geht der Verlust von Sinn, Ziel und Bedeutung des eigenen Lebens einher.
Der Handlungsraum wird über Medien zumindest auf virtueller und gedanklicher Ebene aufrecht erhalten (bzw. erweitert). Sinn und Bedeutung scheint diese medial erschaffene Agency jedoch nicht bieten zu können. Dies scheint lediglich ein äußerst kurzweiliger Effekt zu sein. Entscheidend für die Sinnstiftung ist letztlich immer die physische Teilnahme an realen Situationen. Je größer dieser Handlungsraum ist, desto mehr Sinn und Bedeutung wird dem eigenen Leben beigemessen. Ist es jungen Menschen also möglich einen großen Aktionsradius physisch zu betreten, werden zusätzlich Medien herangezogen um diesen durch virtuelle Räume zu erweitern. Darf also das Streben nach größtmöglichen Aktionsräumen als grundsätzlich menschliches Bedürfnis betrachtet werden? Falls ja, bedingt eine Ausweitung des Handlungsraumes eine positivere und von mehr Sinn geprägte Auffassung des eigenen Lebens?